Kurzbeschreibung des Themas
Wenn Selbstporträts in regelmäßigen Abständen über einen Zeitraum hinweg fotografiert werden, kann das Kindern dabei helfen, ihre Entwicklung wahrzunehmen und zu kontrollieren.
Lernergebnisse
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Kompetenzen
- Persönliche Entwicklung: Selbstwertgefühl, Selbstachtung, Selbstannahme und Akzeptanz (von anderen)
- Visuelle Fähigkeiten: Unterschiede wahrnehmen
- Aufbau und Planung: Langzeitplanung, Geduld
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Zielgruppe
2 Jahre und älter- Gruppe von max 15 Personen
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Benötigte Materialien
- Kamera
- Computer
- Einheitlicher Hintergrund
- Stativ (stark empfohlen)
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Materialien
- Eine Illustration der verschiedenen Etappen des Lebens - ausschneiden und in die richtige Reihenfolge bringen
- Porträts von Menschen im Alter und in ihrer Jugend: http://www.janlanger.net/en/Stoleti-cesi?img=1
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Anleitung zur Aktivität (Schritt für Schritt)
Vorbereitung:
Sprechen Sie mit den Kindern über das Erwachsenwerden und wie sich dieser Prozess in unserem Aussehen äußert. Wei verändert die Zeit unsere Haare, Gesichtsform, Größe, etc.? Welche physischen Merkmale bleiben unverändert? Hilft Fotografie dabei, unsere eigenen Veränderungen besser zu dokumentieren und zu überwachen?
Durchführung:
Verabreden Sie mit den Kindern, dass Sie monatlich Porträtfotos von ihnen machen werden (z.B. jeden ersten Montag des Monats), um so die Veränderungen festzuhalten, die innerhalb eines Jahres beobachtet werden können. Suchen Sie gemeinsam mit den Kindern nach einem Ort, an dem immer um die selbe Zeit ungefähr der gleiche Lichteinfall zu erwarten ist (es kann auch künstliches Licht genutzt werden, allerdings sollten die Bilder nicht in direktem Sonnenlicht gemacht werden). Nutzen Sie einen neutralen Hintergrund und achten Sie darauf, dass (auf einem Maßband) die Größe des jeweiligen Kindes klar sichtbar ist. Markieren Sie (links oder rechts von dem Maßband) einen Punkt (Linie), an den sich die Kinder mit ihren Köpfen lehnen werden, während sie fotografiert werden. Platzieren Sie Stativ und Kamera in etwa einem Meter Entfernung und passen Sie die Höhe der Kamera so an, dass sie sich auf Augenhöhe der Kinder befindet. Nutzen Sie die Zoom-Funktion, um den Bildwinkel einzustellen, der sicherstellt, dass nur das Gesicht des Kindes zu sehen ist. Markieren Sie mit einem Bleistift dezent den Bereich des Bildwinkels auf dem Hintergrund, damit sie jedes Kind in den folgenden Porträtversionen unter ungefähr den selben Bedingungen fotografieren können. Aus diesem Grund sollten Sie auch die Position des Stativs auf dem Biden markieren (z.B. mit Klebeband), um es auch in Zukunft immer dort zu platzieren.
Lassen sie alle Kinder nacheinander vor den Hintergrund treten und diesen erkunden, indem sie sich mit dem Kopf gegen den markierten Punkt lehnen. Sie sollten, wenn möglich, neutrale Gesichtsausdrücke bewahren (keine Grimassen). Die anderen Kinder können abwechselnd den Auslöser drücken, damit am Ende alle Kinder fotografiert wurden. Speichern Sie alle Bilder auf einem Computer und benennen Sie sie mit den folgenden Daten: Nummer des Fototermins, Name des Kindes (Kürzel), Zeitpunkt der Aufnahme (z.B. 1_Sara_ Novak_January2020). Die Fotoaktivität wird, wie oben beschrieben, monatlich für ein Jahr oder länger durchgeführt. Die Fotos können in einer passenden Größe ausgedruckt und auf ein Poster geklebt werden. Am Ende des Jahres können Sie auch ein kleines Video aus den Fotos machen (bspw. in Form einer Slideshow).
Überlegung:
Die Kinder sehen, beschreiben und vergleichen ihre Porträtfotos. Währenddessen reden sie über ihre Beziehungen zueinander und gegenüber der eigenen Entwicklung.
Abwandlungen und zusätzliche Ideen
Die Kinder können auch Fotos von zu Hause mitbringen, die ihnen dabei helfen, über das Erwachsenwerden und Veränderungen zu sprechen.
Hintergrundinformationen und didaktische Perspektiven
Diese Aktivität hilft den Kindern dabei, das eigene Selbstbild von Wahrnehmung und Haltung gegenüber der äußerlichen Erscheinung zu trennen. Wenn Aktivitäten über einen längeren Zeitraum hinweg durchgeführt und wiederholt werden, kann das den Kindern dabei helfen, die zeitlichen Dimensionen von Entwicklung und individueller Veränderung besser zu verstehen.